|
Verleihung der Justizmedaille an Wolfgang Lettl
München 7. November 2002
Die Justizmedaille stellt eine Anerkennung für diejenigen dar, die sich um die bayerische
Justiz besondere Verdienste erworben haben. Diese erst im vergangenen Jahr aus der Taufe
gehobene Auszeichnung entspringt dem Bedürfnis, den Idealismus derer zu honorieren, die sich
in den verschiedensten Bereichen über das gewöhnliche Maß hinaus aus innerer Überzeugung für die
Justiz engagieren.

Der Sieg der Gerechtigkeit 1994
Erstmals wird die Justizmedaille heute auch für künstlerische Leistungen verliehen.
Wer sich in Kunstwerken mit dem Thema Recht und Gerechtigkeit befasst, liefert wichtige Denkanstöße für eine intellektuelle Auseinandersetzung mit rechtsphilosophischen Fragen,
die aufgrund der Vielzahl der täglichen zu bewältigenden Einzelfälle gelegentlich zu sehr aus
unserem Blickfeld verdrängt zu werden drohen. Kunstwerke, die zu einer Beschäftigung mit
derartigen Themen anregen, geben auch der Justiz deshalb wichtige Impulse.

Peter Werndl, Franziska und Wolfgang Lettl, Manfred Weiß
Wolfgang Lettl ist insbesondere in Augsburg - aber auch darüber hinaus - ein sehr bekannter surrealistischer
Maler. In seinen Bildern hat er sich wiederholt mit Recht und Gerechtigkeit sowie Justiz
und Gericht auseinandergesetzt. Im Zusammenhang mit der Eröffnung des neuen Strafjustizzentrums in
Augsburg hat er dort 2001 unter dem Titel "Lettl im Gericht" neue Bilder präsentiert, die auf großes Interesse gestoßen sind. Einige seiner Bilder hat er der Justiz bis auf weiteres kostenlos als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Die Bilder sind in der Eingangshalle des neuen Stafjustizzentrums ausgestellt
und geben dort dem Gebäude eine besondere Note.
Dr. Manfred Weiß Bayerischer Staatsminister der Justiz
|